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Der Ring of Kerry wird als "schönste Küstenstraße Europas" gepriesen. Das halte ich doch für etwas übertrieben. Er ist schon schön, für den Radfahrer aber wegen des reichlichen Verkehr manchmal nervig. Die Busse für die Tagestouren fahren nur entgegen dem Uhrzeigersinn, weil es an manchen Stellen manchmal etwas enger wird. Dies sollte man für die Planung seiner Radtour in Betracht ziehen. |
![]() Hinter Sneem (ein wenig aufregendes Dorf, daß sich aber gut für eine Rast eignet) bleibt einem nichts als die Hauptstraße, aber in Uhrzeigerrichtung ist es akzeptabel. Unterwegs lohnt ein Blick auf das Staigue Fort.
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![]() ![]() Auch das Ambiente ist vorzüglich: Blumen in den Sanitärräumen, eine Gemeinschaftsküche und ein Gemeinschaftsraum, in dem der Chef (oder wer gerade da ist) abends ein gemütliches Torffeuer entfacht. Wer Klavier spielen möchte, braucht seines nicht mitzubringen, hier steht eins! Allerdings sollte man in der Lage sein, sein Stücke eine Quarte höher zu spielen, da die alte Dame schon etwas Rückenlahm ist. Was will man mehr? Und wer zu den Skelligs möchte kann sich von hier auch abholen lassen. ![]() ![]() ![]() |
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![]() Dingle. Gute Auswahl an Hostels und Camping. Am Wochenende wird es im ganzen Ort sehr munter. Dick Mack's Pub ist eine Attraktion. Es ist je zur Hälfte Pub (rechts) und Schuhladen (links) und hat noch einen richtigen Snug. Ich habe hier mal eine spontane Session mit einem Geiger und einem Gitarristen erlebt, die sowas wie Zigeuner-Jazz gespielt haben. Solange ihnen was einfiel, haben sie gespielt, wenn ihnen nichts mehr einfiel, haben sie einfach aufgehört. Eine entspannte Lebenseinstellung. Connor Pass. Mit voller Gepäckbeladung sollte man hier nicht unbedingt rüber fahren, denn es geht steil auf 500 Meter hoch. Ein Abstecher ist aber bei schönem Wetter auf jeden Fall sehr lohnenswert.
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In Richtung Tralee empfehle ich die Route
über Anascaul. Das Hostel in Castlegregory ist nur was für eine
Nacht, der dortige Campingplatz ist mit Wohnwagen und Mobilhomes vollgestellt
und nicht zu empfehlen.
Tralee ist ein geschäftiges aber nicht so fürchterliches gemütliches Städtchen. Sehr gut gegessen habe ich im Restaurant Skillet in der Barrack Lane. Nachdem ich zuerst im Hostel Finnegan's übernachtet habe (Klo, Dusche und Waschmaschine war in dem einzigen Sanitärraum untergebracht, was natürlich nervig ist), zog ich zum etwas außerhalb gelegenen ruhigen Hostel Collis Sanders House (da kann man auch sein Zelt aufbauen). Ein Pitch und Putt ist ebenfalls dort. |